Mittwoch, November 22, 2006

Neue TOS bei Second Life

Linden Lab, die Hersteller von Second Life haben soeben ihre Terms of Service geändert. Diese erscheint nun, wenn man sich (erneut) einloggt und muss zunächst akzeptiert werden. Neu ist auf jeden Fall, dass jetzt eine Zusammenfassung vorangestellt wird (allerdings mit dem Hinweis, dass doch noch alles zu lesen sei):

UPDATE Nov. 22, 2006:

The Terms of Service have been revised to clarify the different elements of software and service provided by Linden Lab. Limitations have been added to restrict Linden Lab’s ability to use your content for promotional purposes (Section 3.2). Specific terms have been added to address connections to Linden Lab’s servers using software not provided by Linden Lab (Section 4.2). Additional terms have been highlighted for using the marks of Linden Lab (Section 4.4). Many additional edits have been made; you must read the full terms of service rather than rely on this summary.



Weiterhin ist interessant, dass nun externe Programme explizit erlaubt sind, soweit sie dieselbe Funktionalität wie der offizielle Viewer bereitstellen und natürlich die TOS nicht verletzen:


Notwithstanding the foregoing, you may use and create software that provides access to the Servers for the same function (or subset thereof) as the Viewer; provided that such software is not used for and does not enable any violation of these Terms of Service


Dies ist insbesondere für Open Source-Projekte wie libsecondlife gut, denn diese werden hiermit als legal erklärt (in den genannten Grenzen), was ja bei der Second Life Community Convention im August auch schon von Linden Lab angekündigt worden ist.


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Plone Belgium Meeting wird auch in Second Life stattfinden

Live Stream of the Plone Belgium MeetingGerade bereite ich mich darauf vor, nach Brüssel zu fahren, um am Plone Belgium Meeting teilzunehmen. Das war letztes Jahr im übrigen der Event, an dem ich mit meiner Videoblogging-Karriere begonnen habe, somit feiert mein Video-Blog mrtopf.tv heute wohl sowas wie Geburtstag :-)

Aber man entwickelt sich ja weiter und somit werde ich heute die Vorträge nicht nur aufnehmen, sondern auch direkt streamen. Die eine Möglichkeit, das zu sehen ist einfach via Web unter COM.lounge TV, die andere ist, sich mit anderen Plone-interessierten Personen zu treffen und sich das in Second Life anzuschauen. Letzteres sollte wohl interaktiver sein.

Ich jedenfalls, freu mich, mal wieder diverse Bekannte zu treffen, obwohl man sich ja erst vor kurzem auf der Plone Conference gesehen hat.

Für die also, die es nicht schaffen, kommt mal in Second Life vorbei, die Schedule ist oben verlinkt und der Event wird von 14-22 Uhr stattfinden. Mehr Informationen zum Second Life Teil findet ihr auch hier.

Montag, November 20, 2006

heise schreibt auch mal über Second Life

Nur leider nicht in gut recherchierter Qualität. In diesem Artikel wird über den gestrigen Angriff berichtet. Dazu sei zu sagen:



  • Grey Goo war nicht unbedingt der Name des Wurms sondern ist generell die Beschreibung von selbstreplizierenden Objekten
  • Damit ist auch klar, wie er sich verbreitete. Ausserdem wurden Objekte an Spieler verteilt, die diese Ringe erzeugten
  • Die Last auf den Datenbank-Servern hängt damit zusammen, dass es einen zentralen Asset-Server gibt, der über alle Objekte Bescheid weiß. Wenn sich Objekte nun selbst replizieren führt dies zu einer exponentiellen Steigerung der Objektmenge und damit zu einem Ressourcenengpass, der sich in fehlerhaften Suchen, fehlgeschlagenen Teleports usw. manifestiert.
  • Es ist damit auch klar, dass die Wurm gleich den Ringen ist, denn diese replizierten sich wohl.


Linden Lab hat nach ähnlichen Aktivitäten (bei heise hört es sich ja so an, als würde es der erste Angriff sein) ihr System soweit verbessert, dass Grey Goo schnell erkannt und elimiert werden kann. Zumindest scheint es nun schneller als bei vorherigen Angriffen zu sein, allerdings weiss ich auch nichts über die Schwere des Angriffs.



Zu den anderen Dingen sei zu sagen, dass es natürlich schon diverse Zeitungen wie Metaverse Messenger oder den Second Life Herald gibt.





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Donnerstag, November 09, 2006

Die Bahn mal wieder

Immer wieder schön.. Seit einiger Zeit darf das Bahnpersonal im Nahverkehr ja keine Fahrkarten mehr ausstellen (war ja alles nur Kulanzregelung) und das wird auch schön strikt durchgehalten. Wenn man also morgens zum Bahnhof hetzt und dann schnell eine Fahrkarte kaufen will, aber alle Automaten (rot und orange) defekt sind oder keine Scheine annehmen, dann steht man dumm da. Ich ging daher zur Schaffnerin, die vor dem Zug stand (da ich noch in Erinnerung hatte, dass man direkt dorthin laufen sollte und nicht erst warten, bis die kommt) und schilderte ihr mein Problem. Sie hat mich dann 3 mal gefragt, ob ich denn auch ganz sicher sei und dass sie dann wohl meine Personalien aufnehmen müsste.
Das tat sie dann auch. Zahlen musste ich erstmal nix, aber man bekommt so einen gelben Zettel, auf dem dann 40 Euro Strafe drohen, wenn die das Problem nicht verifizieren können.

Man ist also potentiell Schwarzfahrer.

Das lassen einen die Schaffner in den weiteren Zügen dann auch spüren, indem sie nur mitleidig diesen Zettel anschaun. Soviel also zum Service (den es ja mal gab).

Verwirrend fand ich ausserdem schon immer die Unterscheidung zwischen Nah- und Fernverkehr, wusste ich doch nie, welchen Automaten ich denn nun benutzen muss. Schwierig wird es z.B. auch, wenn man eine Anschlussfahrkarte braucht. Da hab ich mal lange vor einem orangen Automaten gestanden und versucht, eine zu bekommen, dachte ich doch, das wäre noch Nahverkehr (denn ich wollte ja von Düsseldorf Hbf zum Flughafen mit der S-Bahn). Aber hab ich leider nicht herausgefunden.

Aber es hat sich eh erledigt, denn neuerdings gibt es auch neue Automaten. Rot und orange wurde zu grau zusammengefasst und man muss nicht mehr zwischen Nah- und Fernverkehr wählen. Allerdings dauert alles viel länger. Ich verstehe ja, dass das Nummerrausgesuche an den orangen Automaten nicht gerade intuitiv war, aber es war zumindest schnell, vor allem, wenn man die Nummer schon kennt. Auch konnte man direkt Hin- und Rückfahrt buchen. Jetzt jedoch nicht mehr. Man wählt zunächst den Ort per umständlichen Touchscreen, muss diverse Fragen zur Bahncard beantworten (hab ich eine, wenn ja welche? Will ich damit bezahlen, will ich damit Punkte sammeln?) und bekommt dann erstmal eine Fahrplanauskunft (die ich nicht wirklich brauche). Dann erst kann man zahlen und man erhält seine Fahrkarte. Man kann dann wählen, dass man auch zurückfahren will, und macht im Prinzip das ganze Spiel nochmal (allerdings weiss ich nie, wann ich genau zurückfahren will, daher ist die Frage nach der Uhrzeit eigentlich sinnlos). Sinn macht es vielleicht für längere Reisen, aber für den normalen Pendelverkehr (morgens hin, abends zurück) eher nicht.

Ergebnis: Ich geh lieber mal was früher zum Bahnhof.

Andererseits: Man hat zwar kein Verständnis für mich, wenn ich eine Fahrkarte im Zug lösen möchte, aber im Gegenzug soll man ganz viel Verständnis für Verspätungen aufbringen. Die letzten zwei Tage fuhr ich nach Köln. Am ersten Tag kam der Zug erstmal gar nicht, wir also mit dem (überfüllten) nächsten. Dieser blieb dann irgendwann nochmal wegen Bremsschaden für 30 Minuten stehen. Ergebnis: Zum Mittagessen war ich da. Gestern waren es dann zum Glück nur 15 Minuten Verspätung. Kann ich alles verschmerzen, wenn nicht alles immer service-loser würde..

Naja, vielleicht gibt's dann doch irgendwann mal ein Auto.