Mittwoch, Oktober 12, 2005

Multiplexsterben?

So lese ich in der SZ gerade, dass es um die Multiplex-Kinos nicht wirklich gut bestellt ist. Im Prinzip kann ich dem auch nichts schlechtes abgewinnen, denn die dort gezeigten Filme sind nun wirklich nicht der Kultur Höhepunkt und wie schön war es damals in Aachen, als es noch ein Programmkino namens 'Movie' gab. Doch stattdessen gibt es nun dort ein Erotik-Kino und die Kinolandschaft sieht eh etwas düster aus.

Interessant wäre daher zu wissen, ob denn die kleinen Kinos wieder mehr Zulauf haben. Allerdings bezweifel ich das ja doch, da wohl mehr und mehr auf DVD (ob nun legal oder nicht) ausgewichen wird, was natürlich schade ist, denn im Kino ist es ja schon nochmal was anderes (und ich geh ja auch gerne mal hin).

Somit bleibt der Traum von einem neuen Programmkino (in Aachen) wohl doch nur ein Traum. Und der Betonklotz namens Cinekarree wird wohl auch bestehen bleiben (nicht, dass er bei Schliessung des Kinos wohl verschwinden würde, da ja schon beim Bau eingeplant worden ist, zur Not auch Verkufsräume dort unterzubringen).

Der Zwischenkanzler

Jetzt lese ich also mehrfach, dass Herr Schröder nur ein Zwischenkanzler war und eigentlich nix weltbewegendes (wie so ne Einheit) erreicht hat. Das mag je nach Blickwinkel natürlich stimmen und ein bisschen konzeptlos war es ohne Frage. Allerdings müsste man bei der Betitelung "Zwischenkanzler" eigentlich auch schon wissen, dass der nächste Kanzler (oder die Kanzlerin) super werden wird. Aber sieht es so aus? Wohl kaum, wird doch Frau Merkel jetzt direkt schonmal die Richtlinienkompetenz abgesprochen und ist sie doch eh sehr eingeengt zwischen Herrn Müntefering und Herrn Stoiber.

Vielleicht ist es auch einfach so, dass es nur noch schwache Kanzler geben kann, zumindest solange kein Wirtschaftswunder auftritt. Wenn dem so sei, dann wäre wohl das Wort "Zwischenkanzler" falsch und er wäre einfach der erste in einer Reihe von Kanzlern, die eher insuffizient sind.

Wir werden es sehen...