Mittwoch, September 21, 2005

Experten nicht erwünscht?

Die Wahl 2005 zeigt es anscheinend. Kaum ist mal ein Experte und kein Politiker da, der mal was reformieren will, schlagen alle zu. Unerfahren in der Politik, wie man meist als Wissenschaftler wohl sein wird, liefert man für den politischen Gegner eine Steilvorlage nach der anderen. Und kaum ist die Wahl gelaufen, zieht man sich genervt auch wieder zurück. Schade eigentlich. Mal unabhängig davon, um wen es geht, wäre es ja doch mal nett, auch Experten in Reformvorhaben zu integrieren. Und nach Möglichkeit auch an zentralerer Stelle als einem Expertenrat. Wie Herr Cleber bei Kerner sagte, sieht das in den USA etwas anders aus, denn dort bekommt ein solcher Experte dann auch direkt einen Medienberater an die Seite. Nur hierzulande scheint alles etwas unprofessioneller. Vielleicht auch daran zu erkennen, dass wirkliche Wahlprogramme und Pläne, wie man Deutschland aus der Krise bekommt, nicht zu existieren scheinen. Schade.